Freitag

Delirium




Titel:         Delirium 
Autorin:   Lauren Oliver
Verlag:    Carlsen
Seiten:      416
Preis:        18,90 Euro
ISBN:        978978-3551582324


Von mir vorgeschlagene FSK: 14






Handlung: 
Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und sie kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll. 

Titel und Design: 
Den Titel finde ich sagenhaft und sehr ansprechend und die wunderschöne Schrift unterstreicht dies noch dazu. Das Cover an sich ist eigentlich zunächst nichts besonderes. Ein Gesicht, nicht schön aber auch nicht hässlich, und sehr oft das Wort Liebe. Wer das Buch gelesen hat, weiß was es mit diesen vielen Worten auf sich hat, und dadurch fand ich das Cover noch wundervoller. Es spricht eine sehr wichtige Stelle im Buch an, eine, die Lenas ganzes Leben noch einmal auf den Kopf stellt. Ganz ehrlich? Besser hätte man dieses Cover wohl kaum gestalten können. 

Eigene Meinung:
Dieses Buch habe ich mal wieder auf meinem iPod gehört und Twilight-Fans fällt es natürlich sofort auf, dass die Leserin keine andere ist als Annina Braunmiller - die Synchronsprecherin von Bella. Mich hat aber überhaupt nicht gestört, dass sie im Kopf gleich Bella war, denn sie ist einfach eine sagenhafte Vorleserin! Ich war von Anfang an von dem Buch gefesselt und ich konnte absolut verstehen warum Lena so handelt, wie sie es tat. Bevor ich das Buch gelesen hatte, dachte ich, dass es nur um die Liebe zwischen Mann und Frau geht, aber später wurde klar, dass es selbst um das Band zwischen Mutter und Tochter oder zwischen Geschwistern geht. Jede Art der Liebe gilt als Krankheit, das hat mich erstmal nach Luft schnappen lassen. Nach dem Eingriff bekommt man - damit die Menschheit nicht ausstirbt - einen Partner zugewiesen. Es wird einem ebenfalls zugewiesen wie viele Kinder man zu Welt bringen soll, und das ganze grenzt für mich schon an Vergewaltigung, schließlich wird man dazu gezwungen. Natürlich kommt es wie es kommen muss und Lena infiziert sich. Das wunderbare hierbei finde ich ist, dass sie sich nicht Hals über Kopf verliebt, sondern zunächst gar nichts bemerkt und schließlich davon verschlungen wird. Ständig hat sie diesen Konflikt im Kopf und weiß nicht ob sie einfach nur Krank ist, oder ob Liebe gar nicht so schlimm ist, wie man es ihr beigebracht hat. Aber auch schon bevor sie verliebt war, merkt man, dass es unter der Oberfläche brodelt, denn bei einem Test antwortet sie auf die Frage ihrer Lieblingsfarbe nicht mit blau, wie man es ihr eingetrichtert hat, sondern mit grau. Alex holt lediglich das verborgene an die Oberfläche. 

Minus Punkt:
gibt es nicht :) 

Volle Pusteblumenanzahl für Delirium, weil es mich einfach infiziert hat.

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